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Das variskische Gebirge beginnt sich im SE zu erheben. Die Faltung schreitet dann kontinuierlich nach NW vor. Zur Zeit des Unterkarbon liegt das Gebiet des heutigen Harzes knapp vor der Gebirgsfaltung weiter im SE.
Zunächst sind es noch Tiefseesedimente (Schiefer, Flysch), die zum mittleren Karbon hin mehr und mehr in grobe
Schüttungen (Anzeichen für ein steiles Relief nah im SE) übergehen (Konglomerate, Olistostrome). Der Ablagerungsbereich wird als heute als Clausthaler Kulmzone bezeichnet. Die Sedimentation ging über die heutige
Begrenzung des Harzrandes hinaus. Sie erfolgte aus südlicher, südöstlicher (Mitteldeutsche Schwelle) und südwestlicher Richtung in den Flyschtrog hinein.
An der Grenze zum Namur (oberes Karbon) reißt die stratigrafische Überlieferung ab. Es wird nicht mehr sedimentiert. Das variskische Meer ist in unserem Raum verschwunden; es wurde regelrecht zugeschüttet (ca
3000 m mächtige Ablagerungen).
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