Bereits im Kambrium hatte der Sauerstoffanteil in etwa das heutige Level erreicht. Er sank dann im Verlaufe des Altpaläozoikums etwas ab, um mit dem Devon und vor allem im Karbon auf Extremwerte
anzusteigen. Das Entstehen erster Wälder ist wohl dafür verantwortlich. Klimaabkühlungen und eine Sauerstoff
verbrauchende Tierwelt führten dannwieder zu einer Reduktion. Eine Zunahme in der Pflanzenwelt im Mesozoikum (Angiospermen) ließ die Sauerstoffgehalte wieder steigen. Schließlich war die erneute Abkühlung im Känozoikum die Urache für eine erneute Sauerstoffabnahme.
Der Kohlendioxidanteil der Atmosphäre zeigt eine deutliche Abhängigkeit zu der vulkanischen Entgasung mittelozeanischer Rücken. Er stieg zu Beginn des Phanerozoikums stark an, um dann mit dem Aufbau des
Pangäa-Superkontinentes nach und nach wieder abzusinken. Die hohe Karbonbindung durch die ersten Wälder (im Karbon) ist auffallend. Im Jura und in der Kreide stieg der CO2- parallel zum O2-Gehalt wieder
etwas an, um dann auf das heutige Niveau abzusinken.
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